Implantologie

Implantologie

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus biokompatiblem Reintitan oder Keramik. Diese dienen dem Ersatz verloren gegangener Zähne oder zur Befestigung von Zahnprothesen. Ob Ihnen ein oder mehrere Zähne fehlen: Implantate ersetzen auf natürliche Art und Weise Ihre verloren gegangenen Zähne und garantieren Ihnen eine gesunde Kaufunktion. Gleichzeitig fügen sie sich unsichtbar in die Zahnreihe ein und vermitteln Ihnen so ein sicheres Kaugefühl.
 Die Implantologie ist ein etabliertes und anerkanntes Verfahren mit einer sehr hohen Erfolgswahrscheinlichkeit und Langzeitprognose.
Durch eine natürliche Belastung stimuliert das eingesetzte Implantat die umgebende Kieferregion und trägt zum langfristigen Erhalt des Knochen- und Weichgewebes bei. Bestehende Nachbarzähne müssen im Gegensatz zu einer Brückenversorgung nicht abgeschliffen werden. Die Erweiterungsfähigkeit, auch zu einem späteren Zeitpunkt, ist ein weiterer wesentlicher Vorteil von Implantatversorgungen.

Um langfristig gesunde, stabile Implantatversorgungen zu gewährleisten und sowohl funktionelle wie auch ästhetisch optimale Behandlungsergebnisse zu erreichen, geht der Implantation eine umfangreiche Anamnese, ein ausführliches Beratungsgespräch und eine präzise, meist 3-dimensionale Diagnostik voraus, um die Eingriffe vorhersagbar planen und später minimalinvasiv durchführen zu können. Implantationsplanungen führen wir zudem in enger Abstimmung mit den prothetisch versorgenden Zahnärzten durch und sorgen für ein ausreichendes Knochenangebot durch vorhergehende oder simultane Kieferaufbauten. Je nach Fall und Indikation führen wir Implantationen als Sofortimplantationen (direkt nach Zahnentfernung) oder Implantation nach Ausheilung des Kieferknochens bzw. nach einem Knochenaufbau durch. Die schraubenförmigen künstlichen Zahnwurzeln werden dabei direkt in den Kieferknochen eingesetzt und verwachsen während der Einheilzeit von mehreren Wochen fest mit dem Knochen. Anschliessend werden diese von Ihrem Zahnarzt mit dem vorhergesehenen Zahnersatz versorgt.
Das Einsetzen der Implantate erfolgt in unseren speziell dafür ausgerichteten Operationsräumen ambulant in lokaler Betäubung, Dämmerschlaf (Sedierung) oder unter Vollnarkose. Für ein größtmögliches Maß an Sicherheit und Präzision werden Implantate oftmals schablonengeführt inseriert.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch die unmittelbare Versorgung mit provisorischem Zahnersatz möglich (Sofortversorgung).

Zur Implantation verwenden wir ausschliesslich langjährig bewährte Implantatsysteme.

Unter bestimmten Voraussetzungen können Implantate unmittelbar nach erfolgter Entfernung des entsprechenden Zahnes in das vorhandene Knochenfach eingesetzt werden (Sofortimplantation).
Vorteil ist hierbei ein möglichst gewebeschonender und -erhaltender Ansatz sowie eine deutlich verkürzte Gesamtbehandlungsdauer. Sind die Voraussetzungen gegeben, können die eingesetzten Implantate für die Dauer der Einheilphase mit einem provisorischen Zahnersatz versorgt werden (Sofortversorgung).

Wir übernehmen hierbei, wenn gewünscht, den temporären Zahnersatz. Die definitive Zahnersatz-versorgung übernehmen immer die mit uns kooperierenden zahnärztlichen Kollegen.

Implantate bedürfen eines stabilen Knochenlagers.

Einer Implantation geht bei uns immer eine umfassende Diagnostik voraus. Stellen wir hierbei fest, dass der Knochen an der entsprechenden Stelle zu schmal ist oder Knochendefekte vorliegen, ist ein Knochenaufbau (Kieferaugmentation) und/oder Weichgewebsaufbau notwendig, um die Voraussetzungen für eine Implantation zu schaffen. Gründe für einen Knochenverlust können längere Zeit unversorgte zahnlose Kieferareale (Inaktivitätsatrophie – es kommt zu einem Abbau von Knochen- und Weichgewebe aufgrund fehlender natürlicher Belastung des Knochens) oder vorausgegangene entzündliche Prozesse, wie Parodontalerkrankungen oder Zysten (Knochendefekte) sein.

Um langfristig optimale, gesunde Behandlungsergebnisse zu erreichen, ist ein ausreichend dimensioniertes, gut durchblutetes, abwehrstarkes knöchernes Fundament zur Implantation erforderlich.

Um dies zu erreichen führen wir in aller Regel Augmentationen mit autologem (Eigen-) Knochen durch und verzichten bewusst weitgehend auf Knochenersatzmaterialien.
Der benötigte Knochen wird bis auf seltene Ausnahmefälle aus Ihrer Mundhöhle gewonnen, wobei die Knochenentnahme gewebsatraumatisch mit feinen, ultraschallbetriebenen Instrumenten erfolgt. Unter Anwendung der Schalentechnik oder mit präoperativ virtuell geplanten, patientenindividuell hergestellten Titangittern (Mesh-Technik) gelingt es uns zuverlässig komplexe Defekte oder atrophe Kieferkammbereiche horizontal und vertikal aufzubauen. Mit beiden Techniken gelingt es uns auch in äußerst komplexen Situationen ein ausreichendes knöchernes Implantatlager zu schaffen.

Über die in Ihrem hochindividuellen Fall in Frage kommende Knochenaufbaumethode klären wir Sie nach ausführlicher Diagnostik eingehend auf.

In vielen Fällen ist die Anfertigung eines 3D-Röntgenbildes (DVT) sinnvoll, um schwierige anatomische Verhältnisse erkennen zu können und um eine detaillierte Darstellung der vorhandenen Gegebenheiten zu erhalten.

Durch dieses modern bildgebenden Verfahren kann das vorhandene Knochenlager exakt dargestellt, das Ausmaß eines evtl. notwendigen Knochenaufbaus beurteilt und die dafür notwendige Operationstechnik ausgewählt werden. 

Im Zuge der digitalen Behandlungsplanung werden die generierten 3D-Röntgendaten mit intraoralen Oberflächenscans fusioniert, um ein umfassendes Bild der Gesamtsituation zu erhalten und computergestützt die perfekte Implantatposition festzulegen.

Mithilfe dieser Informationen werden individuelle Operationsschablonen für die navigierte Chirurgie hergestellt. Dadurch können wir Implantate noch präziser, sicherer und schonender einsetzen sowie vorhersagbarere Ergebnisse erzielen.

Alle Eingriffe können in unserer Praxisklinik in Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose erfolgen.

Unsere Sedierungsverfahren ermöglichen entspannte, stressfreie Eingriffe. Bei intravenöser Gabe von stark wirksamen Beruhigungs- und Schmerzmitteln werden Nerven und das Herz-Kreislaufsystem entlastet. Postoperative Beschwerden können durch zusätzlich verabreichte Medikamente deutlich reduziert werden.

Sowohl Sedierungen als auch Vollnarkosen werden von erfahrenen Fachärzten in ambulantem Rahmen durchgeführt. Im Anschluss an die Behandlung kommen Sie in Ruhe in unserem Aufwachraum wieder zu sich bevor Sie nach Hause gehen.

Ganz gleich ob Sie grundsätzlich große Angst vor zahnärztlichen Eingriffen haben oder eben bevorstehenden Eingriff nicht „live“ mitbekommen möchten, sehen Sie der Behandlung schon jetzt entspannt entgegen!